Dr. med. Michèle Krayenbühl Huber
Frauenärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
Verhütung
Verschiedene Verhütungsmethoden
Die optimale Verhütungsform sollte individuell und sorgfältig
erörtert werden und ist abhängig von Alter, Lebensstil,
Partnerschaft und Erfahrung der Anwenderin / des Anwenders.
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Methode
Vorteile
Nachteile
Pearl-Index*
Kombinierte Pille
sicher, keine Fremdkörper, keine Vorbereitung vor dem Verkehr. Verbesserung von starken/schmerzhaften Blutungen
selten Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Übelkeit), täglich daran denken
0.3 optimale
(9 typische)
Anwendung
Hormonpflaster
1 x wöchentlich kleben
Hautreaktionen – zum Teil
0.3 (9)
Gestagenpille
Ovulationshemmer ohne
Östrogen, aber gleiche Sicherheit – geeignet auch
für stillende Mütter
Schmierblutungen
häufiger
0.4
Verhütungsring
nur 1 x im Monat anzuwendende, hormonell niedrig dosierte Methode
selten Kopfschmerzen
0.3 (9)
Gestagen-Implantat
- langwirksames hormonelles Verhütungsmittel
- ein kleines, dünnes Kunststoffstäbchen,
das auf der Innenseite des Oberarmes
direkt unter die Haut eingesetzt wird - das Stäbchen enthält
ein Gelbkörperhormon (Etonogestrel)
sehr sicher,
muss nicht daran denken,
keine Östrogene
Wirkungsweise:
- Hemmung des Eisprunges
- Veränderung des Gebärmutterhals-
schleimes - 3 Jahre Schutz
vor einer Schwangerschaft
unregelmässige Blutungen, Akne
0.05 (0.05)
Hormon-abgebende
Spirale
sicher, keine Vorbereitung, muss nicht täglich daran denken, weniger schmerzhafte Blutungen, leichtere Blutungen.
Zwischenblutung, Akne
0.2 (02)
Kupfer-Spirale
sicher, keine Vorbereitung, muss nicht täglich daran denken
häufig stärkere, schmerzhaftere Monatsblutungen, z.T. vermehrter Ausfluss, selten Eileiterentzündungen
0.8 (0.6)
Temperaturmethode
keine Nebenwirkungen, günstig
unsicher, viel Disziplin erforderlich
5 (24)
Kondom, Femidom
keine Nebenwirkungen, Schutz vor Geschlechts-
krankheiten,
Aidsprophylaxe
unsicher, Vorbereitung vor Verkehr erforderlich
2 (18)
Koitus interruptus
kein Aufwand erforderlich
sehr unsicher
4 (22)
keine Verhütung
–
–
85
* Pearl-Index:
Wenn 100 Frauen eine Methode 12 Monate lang anwenden,
entspricht die Zahl der ungewollten Schwangerschaften dem Pearl-Index.
